30. Mai 2015

Die alte Altarbibel aus Lübbenow /Uckerland

habe ich restauriert.
In "Teil-Ehrenamtlicher" Arbeit,da ich mehrere Arbeitsstunden für die gute Sache verschenkt habe.
Der interessanteste Fund war eine Anmerkung zu einer Vermählung in längst vergangenen Zeiten:in wunderschöner Handschrift.
 Traurig sah die Bibel aus,Rücken ab und die Lagen nicht mehr besonders fest.Das Leder war schon einmal vor langer Zeit unterlegt worden!Es war so gut gemacht,dass ich es erst nicht gemerkt habe!
Verräterisch ist nur der kleine Schnitt rechts und links am Gelenk.

 Hier sind Nachheftungen zu sehen,es sind auch nur noch drei von fünf Bünden da.
Alles mit wieder-ablösbaren Leimen gemacht.
Da ist die Rückeneinlage,sie ist viel jünger als der erste Einband.Der damalige Restaurator hat eine aktuelle Zeitung von 19 ...hundert genommen.
Ich habe auch wasserlöslichen Leim,säurefreies Papier und Nadel und Faden genommen...
unten seht ihr den Zierfaden der ersten Vorsatzlage.Schwarz.weiß wie vorher.
Die fertige Bibel folgt... 

3 Kommentare:

  1. Das ist eben Handwerkskunst, kann ich nur bewundern. Bewundernswert auch diese schönen alten Schriften, da haben sich die Leute noch Zeit genommen so fein säuberlich zu schreiben. Schön, daß Du die Bibel erhalten konntest.

    Liebe Grüße
    Brigitte

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  2. Das freut mich sehr, dass du dich dafür eingesetzt hast und deine Kunst anwenden konntest. Zeig bitte noch etwas mehr.
    Bis bald mal,
    Angelika

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  3. Spannend, liebe Katja! Und manchmal kann man nicht anders, als freiwillig etwas mehr zu tun als bezahlt wird... ;-) Kenne ich gut. Lieben Gruß Ghislana

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